Restaurierung von Tintenfraß an Papier



Die Handschrift war stellenweise so durch Tintenfraß geschädigt, dass Fehlstellen in enormen Ausmaß entstanden sind. Der unter dem gezeigten Blatt liegende weiße Karton und der Schattenwurf verdeutlichen dies plastisch.

Bild 1 vor der Restaurierung

 

Zur Fixierung der sehr fragilen Bereiche wurde ein sehr dünnes, mit Acrylaten beschichtetes Japanpapier mittels Wärme vorsichtig aufgebracht.

Bild 2 während der Restaurierung

 

 

Bayerische Staatsbibliothek München Cgm 9489 Gulden Püchlein, Fol. 152r, ca. 1450, Dauerleihgabe der Staatlichen Graphischen Sammlung München

Hier ist nun das fertig restaurierte Blatt zu sehen: Das beschichtete Japanpapier konnte beidseitig so an das Original angearbeitet werden, dass die Schrift gut lesbar ist. Die Fehlstellenergänzungen wurden aus Angefasertem Papier mit einem Skalpell geschnitten und auf Stoß angebracht.

Bild 3 nach der Restaurierung